Es geht nicht darum Kreativteams zu motivieren, sondern die permanente Demotivation zu stoppen! Denn wo „Kreativmeeting“ drauf steht, ist selten „Kreativität“ drin. Hier 10 Spielregeln, wie man jedes Meeting garantiert sabotiert - oder eben zum Erfolg führt:
- Kreativmeetings starten oft völlig übereilt mit diffusen Zielen, was fast automatisch zu diffusen Ideen führt! Motto: Ich weiß zwar nicht, wo ich hin will, aber dafür bin ich schneller dort.
- In Kreativmeetings werden Ideen oft schneller gekillt als erdacht. Motto: Wir finden für jede Lösung ein Problem.
- Manche Kreativmeetings versuchen durch Erwartungs-, Zeit- und Budgetdruck zu inspirieren. Motto: Wir erwarten einen genialen Geniestreich – jetzt sofort!
- Kreativmeetings verlaufen ernsthaft, kompetent und professionell, herumspinnen ist lächerlich. Motto: Wer Spaß hat, arbeitet nicht!
- Kreativmeetings leiden unter Zeitdruck, was oft zu Kopien oder Klischees führt statt zu Big-Ideas. Motto: Nur Zeitdruck inspiriert – notfalls mit Hilfe von Internet und Büchern.
- Kreativmeetings nehmen den Mut, Neuland zu betreten, stattdessen setzt man auf »etablierte« Ideen. Motto: Was, das soll neu sein? Das habe ich ja noch nie gesehen!
- Zu Kreativmeetings werden nur Branchenprofis eingeladen, denn alle anderen stören bloß. Motto: Kreativ sind nur wir!
- Kreativmeetings erledigt man nebenbei, danach kommen die wirklich wichtigen Meetings. Motto: Ideen sind zwar das erste Glied einer Wertschöpfungskette, doch das schaffen wir nebenbei.
- Kreativmeetings wirken oft lahm, weil die Vorgesetzten oder Kunden keine radikale Kreativität einfordern. Motto: Wer Visionen hat, sollte einen Arzt konsultieren.
- Kreativmeetings sind von der Tagesverfassung abhängig: Schlechter Tag, schlechte Ideen! Motto: Inspiration durch Kreativitätstechniken oder strukturierte Kreativprozesse sind etwas für Anfänger.